Nicht der Chef hat immer Recht.
Sondern der Konsument. Böse Zungen behaupten,
dass Produkte vielfach nicht wegen, sondern trotz der Werbung
gekauft werden. Dabei lässt sich Marktforschung schon mit relativ
einfachen Mitteln durchführen und kostet ein Bruchteil dessen,
was für Media-Einkauf ausgegeben wird.
Nach dem Harward-Professor für Kommunikations-Wissenschaften
Gerald Zaltman dient Marktforschung oft nur dazu, um vorgefertigte Meinungen der Geschäftsführung zu bestätigen.
Fehler in der Kommunikation kommen offenbar nicht nur bei kleinen Unternehmen vor, sondern auch bei großen, die somit Millionenbeträge ins Leere gehen lassen. Hat man hier vielleicht Angst, Eitelkeiten zu verletzen? Ein teurer Luxus.
Abgesehen vom Personaleinsatz
lässt sich Sekundärforschung im begrenzten Rahmen über das Internet oder die einschlägige Presse von Unternehmen sogar kostenlos durchführen.
Bei der Primärfoschung schockieren manche Institute mit Panikpreisen. Die Zeitschrift Impulse zeigte einmal für ein und dieselbe Aufgabenstellung bei verschiedenen Instituten eine Streubreite von 3.000 bis 37.000 Euro auf. Da nehmen wir doch lieber das günstigere Angebot.
Auch eigene Konsumenten-Befragungen können schon im kleinen Rahmen wichtige Erkenntnisse bringen. Bei repräsentativen Stichproben konnten wir schon am Anfang Trends beobachten, die sich nach Abschluss der Untersuchung bestätigten. Das macht Mut,
auch bei kleinen Etats.
